HomepageNährstoffe updated 5.12.98

Nährstoffe / Düngemittel


Stickstoff (N)Phospor (P)Kalium (K)Magnesium (Mg)Eisen (Fe)Zink (Zn)Natrium (Na)Calcium (Ca)
Tomaten sind sogenannte Starkzehrer und müssen immer gut gedüngt sein. Besonders vorteilhaft für einen starken Fruchtansatz ist ein hoher Kaliumgehalt der Düngemischung. Es gibt viel gute Spezialdünger zu kaufen, aber man kann auch biologisch arbeiten. Jedem das Seine.


Es gibt schnell und langsam wirkende Dünger. Der schnellwirkende Dünger wird oft auch als Kopfdünger bezeichnet. Er wirkt sofort, wie der Name schon sagt. Meistens besteht er aus mineralischen, oft komplett wasserlöslichen Bestandteilen.

Ein guter käuflicher mineralischer-Flüssigdünger aus dieser Gattung ist "ALGOFLASH Dünger; flüssig TOMATEN". Er hat einen NPK von 4-6-8 + Spurenelemente. Mit NPK 4-6-8 ist gemeint: N (Stickstoff) 4% ; P (Phosphat) 6% ; K (Kalium) 8%. Die Wirkung tritt sofort ein, die Inhaltsstoffe stehen der Pflanze direkt zur Verfügung. Mit einer Verdünnung 1:300 sollte regelmäßig gegossen werden. Höhere Dosierungen seltener angewendet können zu Überdüngung führen, je nach dem Pufferverhalten der verwendeten Erdmischung. Solange die Temperatur nicht unter 10°C sinkt kann er auch in Bewässerungssystemen verwendet werden. Unter 5°C bilden sich Kristalle, die sich bei höheren Temperaturen wieder auflösen. Dieser Dünger läßt sich auch für Versuche mit dem Erdelosen Anbau verwenden.

Im dem Bereich der langsam wirkenden Dünger gibt es zB. den "COMPO Tomatendünger plus GUANO" von Compo GmbH. Bei diesem Dünger ist der Kaliumgehalt besonders hoch. NPK 9-8-15 +4% Magnesiumoxid. Er besteht teilweise aus organischen Rohstoffen. Seine Wirkung tritt bei ausreichender Wärme etwa nach 1...2 Wochen ein. Diese Zeit benötigen die Bodenorganismen um sich zu vermehren und die Inhaltsstoffe für die Pflanzenwurzeln aufzuschließen. Erst danach merkt man, daß eventuell zuviel gedüngt wurde. Die Blätter der Tomatenpflanze rollen sich dann ein und es kann zur sogenannten Schopfbildung kommen. Also lieber zuwenig, als zuviel düngen. Es ist noch keine Tomate an zuwenig Dünger gestorben, an zuviel schon Viele. Wenn man seine Tomaten, so wie ich, in Kübeln an der Südseite des Hauses zieht hat man tagsüber immer warme Erde. Die Bodenorganismen schließen dann viel mehr Nährstoffe für die Pflanze auf, als im kalten Gartenboden. Das führt zu Problemen bei den angebenen Düngergaben. Besser ist es weniger und dafür in kürzeren Abständen zu düngen. Ein gestrichener Teelöffel je Pflanze und Woche reicht völlig aus.

ein zweiter Dünger aus dem Bereich der langsam wirkenden Düngern ist der "Azet Beeren-Dünger" für Beerenobst;Tomaten;Gurken und Paprika von Neutorff. Er ist rein organisch hergestellt durch aufbereiten tierischer und pflanzlicher Stoffe. Der NPK ist 6-6-8. Zusätzlich sind bodeneigene Mikroorganismen beigemischt. Meiner Erfahrung nach führt das zu einer schnelleren Verfügbarkeit der Nährstoffe. 2,5kg reichen locker für 50 Tomatenpflanzen. Ein leicht gehäufter Teelöffel je Pflanze und Woche reicht völlig aus.

Gut tut unseren Tomaten auch eine Mulchschicht aus abgefallenen Blättern und den ausgebrochenen Geiztrieben, die ja laufend anfallen. Von Pilzen befallene Blätter gehören in den Hausmüll, nicht auf den Kompost. Sonst gibt es im nächsten Jahr verstärkte Probleme. Ich nehme zur Sicherheit jedes Jahr frische Erde für meine Kübelzucht. Bei einem Profigärtner kann man sich seine Erdmischung zur Sicherheit noch dämpfen lassen. Wenn dann noch der PH-Wert und die Nährstoffe stimmen kann eigentlich nicht mehr allzuviel schief gehen. Während meine Nachbarn in den letzten Jahren regelmäßig Totalausfall durch die Braun und Krautfäule hatten, gabs bei mir immer reichlich Tomaten. Gute, gesunde Erde ist halt die halbe Miete.

Wer seinen Dünger selbst herstellen möchte, dem kann ich Pferdemist wärmstens empfehlen. Ein Knödel je Pflanze zum Kulturstart und 1..2 während der Kultur reichen schon aus. Auch grannulierter Kuhdung; Blutmehl und feine Hornspäne wirken gut. Von Holzassche zur Kaliumanreicherung halte ich wegen der Gefahr der Schwermetallanreicherung nicht allzuviel. Dann lieber einen mineralischen Düngerzusatz (wasserlösliches Kaliumoxid).

Demnächst mehr...................


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