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updated 10.6.2001

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Über das Warum können wir jammern, wie wir wollen. Es gibt mehr und mehr Landwirte, die mit Folien und anderen Tricks ihre Kartoffeln immer früher im Jahr anbauen. Die Kartoffelpflanzen liefern dann Milliarden von Pilzsporen die sich über viele Kilometer verteilen. Durch die andauernde Spritzbehandlung überstehen ausgerechnet die ausdauerndsten Pilzstämme. Das beste Klima hat Deutschland für Tomaten leider auch nicht (immer). Der Hauptgrund für das Jammern ist aber wohl, daß es keine Tips zum Bau von preisgünstigen Tomatendächern gibt und es sich nicht Jede(r) selbst zutraut so eine Aktion in Angriff zu nehmen. Es ist gar nicht soo schwer, versprochen. Der Bastler steckt in jedem Menschen drin, er (sie) muß nur geweckt und motiviert werden.

Zuallererst stellt sich die Frage welche Baustoffe in Frage kommen. Es gilt das Optimum zwischen günstigem Preis, leichte Beschaffbarkeit, gute Haltbarkeit und leichter Verarbeitung zu finden. Da ich ein ökonomisch und gleichzeitig ökologisch denkender Mensch bin kommt als Baumaterial für die Rahmen- und Stützkonstruktion natürlich nur unbehandeltes Holz in Frage. In den Baumärkten wird eine ganze Menge Brauchbares angeboten. Preisgünstig und für unsere Zwecke ausreichend stabil ist sogenanntes "Vierkant-Konstruktionsholz; gehobelt mit gefasten Kanten" in den Stärken von 34*34mm ......bis.....50*50mm. Die Vierkanthölzer sind aus Fichte, Tanneoder Kieferholz und benötigen für unseren Zweck keine Behandlung mit Lacken, Lasuren usw. Sollten Sie das Dach, bzw Häuschen irgendwannmal abbauen, kann das Holz problemlos verfeuert werden. Mit Lacken, Lasuren usw. behandeltes Holz müßte als Sondermüll entsorgt werden. Das muß nicht sein.

Als Verbindungselemente kommen eigentlich nur Metallwinkel; Metallbleche und Holzschrauben in Frage. Alle anderen Verbindungsmöglichkeiten sind zu aufwendig und für Laien nicht ausfürbar. Geeignete Metallwinkel und Metallbleche gibt es in großer Auswahl in den Baumärkten. Für kleine, leichte Konstruktionen reichen Blechstärken von 2mm und Blechbreiten von 20mm völlig aus. Für größere Konstruktionen 3mm Blechstärke und 25mm Blechbreite. Die benötigten Schrauben sollten etwa 5mm kürzer sein als die Holzstärke damit die Schraubenspitze nicht wieder austreten kann. Für leichte Konstruktionen reicht eine Schraubenstärke von 4mm aus; bei größeren Konstruktionen 5 ... 6mm oder mehr. Wenn Sie die Wahl haben nehmen sie bitte die Metallwinkel, die die meisten Schraublöcher haben. 2 Löcher je Schenkel sind gut, 3 Löcher sind besser. Wenn Sie die Winkel und Schrauben nicht mehr benötigen sollten können sie problemlos recycled werden.

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Wer seine Tomatendächer, oder Tomatenhäuser im Winter nicht Draußen stehen lassen möchte kann sie nach vorherigem markieren der Holzteile auch wieder zerlegen. Der Einfachheit halber schreiben sie an jedes Ende eines Holzteiles die Montagerichtung. Bei einer Holzleiste die Oben in Nordsüdrichtung montiert ist also zB Oben Nord am einen und Oben Süd am anderen Ende.

Die Konstruktion kann aber auch im Winter stehenbleiben. Sie sollten dann aber die Dachfläche so steil machen, daß Schnee sicher abrutschen kann.

Als Abdeckung der Stützkonstruktion verwende ich sogenannte Delta-Folie. Das ist eine sehr robuste etwa 0,6mm starke transparente PE-Folie, welche mit einem stabilisierendem grünen Kunststoffnetz und nagelfesten Gewebeeinlagen am Rand versehen ist. Bei uns hier in Südhessen kostet der Quadratmeter zwischen 6.- .....8.-DM. Lieferanten dieser Folie sind Baumärkte und Gartencenter. Auch im Internet habe ich einen Lieferanten gefunden der die Folie für 6.-DM / Quadratmeter anbietet. Es ist die Firma
dm-folien in Reutlingen. (soll aber keine Werbung sein). Sie bietet sogar die Konfektionierung im 50cm-Raster innnerhalb von 2 ... 10 Arbeitstagen an. Möglich sind Größen von 2*3m bis zu 8*15m. Das gäbe ein rießiges Tomatendach ....... ;o)

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Ansonsten benötigen wir noch einen gut passenden Schraubendreher für die Holzschrauben. Noch besser ist ein Akkuschrauber, der ja eigentlich sowieso in jeden Haushalt gehört. Brauchbare leichte Geräte gibt es schon für 100,-DM.

Am schnellsten geht die Befestigung der Folie mit einem starken Klammerer (Tacker). Gute Geräte gibt es leider kaum unter 250,-DM. Fragen sie doch mal in Ihrem Baumarkt nach, ob solche Geräte gegen eine Gebühr ausgeliehen werden können.

Mit guten Klammerern können Sie locker 100 Klammern in der Minute setzen. Bitte wählen Sie die längstmögliche noch sicher zu verarbeitenden Klammerlänge aus. So etwa 23mm sollten es mindestens sein. Erstens ist die Verbindung so haltbarer und zweitens schlägt die Klammer mit ihrem Quersteg nicht so leicht durch die Folie. Die große Klammerlänge verbraucht den größten Teil der Energie. Um diesen Effekt sicher zu vermeiden kann man auch einen schmalen Lederstreifen vor dem tackern auf die Verbindungstelle legen. Das überstehende Lederstreifenstück wird danach abgeschnitten und weiterverwendet.

Zum eigentlichen Aufbau ist nicht mehr viel zu sagen. Die Baugröße richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Foliengrößen. In den nachfolgenden Bildern finden Sie sicher die eine, oder andere Detailansicht die offene Fragen beantwortet. Wenn nicht
mailen Sie mir einfach Ihre Frage. Ich rate dringend dazu mindestens 2 Seiten zu verkleiden um bessere Stabilität und zusätzlich einen seitlichen Wetterschutz zu bekommen. Bei uns hier ist die Westseite die Wetterseite. Verkleidet werden muß also mindestens die Nord- und Westseite. Die Südseite bleibt offen. Noch besser sie verkleiden zusätzlich auch die Ostseite, so gibt es auch keine Probleme mit vom Dach abtropfendem Wasser. Wenn das Häuschen hoch genug ist wird keine zusätzliche Lüftung benötigt. Empehlenswert ist eine Mindesthöhe von 2 Metern. Das Tomatenhäuschen auf den Bildern hat eine Grundfläche von 1,4 * 1,4m; eine Seitenhöhe von 2m und eine Giebelhöhe von 2,3m. Verwendet wurde 34mm gehobeltes und gefastes Fichtenholz (5,40DM je 2,4m-Stück) und 1,5m breite Delta-Folie.

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Nicht vergessen darf man die Verankerung des Tomatenhäuschens im Boden. 2 Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Entweder man befestigt es mit Abspannseilen und Heringen (wie ein Zelt), oder man schlägt angespitzte Holzpfähle bündig ins Erdreich und verschraubt sie mit den unteren Querstreben. Im nachfolgenden Bild ist das schön zu sehen.



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